Das Ostseebad Binz öffnet seine Pforten an der Ostküste der deutschen Insel Rügen zwischen dem Schmachter See und der Bucht Prorer Wiek. Im Norden liegt die Schmale Heide, die das Muttland der Insel Rügen mit der Halbinsel Jasmund verbindet. Binz wird im Süden und Osten von Hügeln eingerahmt und liegt landschaftlich besonders reizvoll zwischen viel Grün und natürlich auch viel Wasser. Die erste urkundliche Erwähnung des beliebten Ferienorts datiert auf das Jahr 1318. Binz war zunächst ein Teil des Fürstentums Rügen und später des Herzogzums Pommern. Anno 1648 folgte die Eingliederung in Schwedisch-Pommern. Die Entwicklung des Ostseebads nahm wohl schon 1830 Anlauf, als die ersten Gäste an der Mündung der Ahlbeck verzeichnet wurden.
Der offizielle Startschuss für den Badetourismus fiel um das Jahr 1875, als sich die Vorzüge des Ostseetourismus langsam, aber sicher herumsprachen. Noch im selben Jahr entstand eine Straße zwischen dem Dorf Binz und dem Strandabschnitt. Etwa zehn Jahre später wurde Binz offiziell zum Badeort erklärt und massiv ausgebaut: So entstanden eine Seebrücke, eine Strandpromenade und ein Kurhaus. Statt großer Hotels entstanden – wie in vielen bekannten Badeorten des deutschen Nordens – Häuser im Stil der so genannten Bäderarchitektur. Das erste Hotel in Binz war das „Strandhotel“, welches 1880 errichtet wurde.
Ab 1990 begann ein touristischer Wiederaufschwung in der Region: Viele der alten Villen wurden privatisiert und saniert. Die Straßen wurden neu bepflastert, während die Strandpromenade in Richtung Prora verlängert wurde. Auch der zentrale Kurplatz wurde runderneuert. Heute präsentiert sich Binz als eine freundliche, traditionsverbundene Kleinstadt mit einem hohen Erholungsfaktor.
Aktivurlauber schätzen insbesondere die hervorragende Lage des Kurorts, die einen idealen Ausgangspunkt für Touren in die umliegende Natur ausmacht. Binz gilt als familien- und kinderfreundlich, bietet im Zuge dessen unter anderem Erlebnisplätze für die kleinen Gäste sowie Kinderbetreuungen an. Die Eltern können in dieser Zeit in einer der diversen Wellnesseinrichtungen der Stadt durchatmen.